Ausstattungsprogramm zur Förderung der Digitalisierung in der klinischen Medizin- und Gesundheitsforschung

Hinweis: Die Einreichfrist ist am 22.06.2021 abgelaufen! Die Ergebnisse finden Sie unten.

Die Medizin- und Gesundheitsforschung in NRW hat enorme Beiträge zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie geleistet. Gleichzeitig hat die anhaltende Krise Defizite in der Digitalisierung offengelegt. Davon waren auch die Einrichtungen der Medizin- und Gesundheitsforschung, insbesondere den Universitätskliniken, nicht ausgenommen.

An den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in NRW wird medizinische und gesundheitswissenschaftliche Spitzenforschung betrieben, die auf ein besseres Verständnis von Krankheitsbildern und die Entwicklung neuer medizinischer Behandlungsmöglichkeiten ausgerichtet ist. Mit dem Ausstattungsprogramm zur Förderung der Digitalisierung soll die klinisch relevante Spitzenforschung gestärkt werden. Durch die Digitalisierung von Prozessen, die Einbindung innovativer digitaler Geräte, neuer Medizintechnik sowie Medizinprodukte, die Nutzung großer Datensätze oder Anwendung neuer Auswertungstools können deutliche Effizienzgewinne, Synergieeffekte und Fortschritte in der medizinischen Spitzenforschung erzielt werden. Relevant ist diese Forschung unter anderem für die Prävention, Diagnostik und Therapie. Deshalb ist es wichtig, dass verstärkt digitale Technologien genutzt werden, um die klinische Forschung und damit den medizinischen Fortschritt zu unterstützen.

Das Ausstattungsprogramm zur Förderung der Digitalisierung in der klinischen Medizin- und Gesundheitsforschung zielt darauf ab, diese digitale Transformation insbesondere der Hochschulen und Universitätskliniken der klinischen Medizin- und Gesundheitsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen zu fördern und zu beschleunigen.

Gefördert wird innerhalb einer Forschungsprogrammatik u. a.

  • die Beschaffung innovativer Technologien
  • die Beschaffung innovativer Produkte und Geräte sowie
  • Hard- und Software, 

sofern die Beschaffungsmaßnahmen nicht zur Grundausstattung der jeweiligen Einrichtung gehören.

Die Investitionen müssen in eine Forschungsprogrammatik eingebettet sein und zur Beantwortung klinisch relevanter Fragestellungen in der Medizin- und Gesundheitsforschung beitragen. Besonders unterstützt wird die Integration digitaler Lösungen und Produkte, die einer gemeinsamen, interdisziplinären und bestenfalls standortübergreifenden Vernetzung dienen.

Die Einreichfrist endet am 22.06.2021. 

Bitte beachten Sie folgende Dokumente:

Ihre Bewerbungsunterlagen können ausschließlich online über das Submissiontool eingereicht werden. Zusätzlich ist die Anlage 3 rechtsverbindlich zu unterschreiben und im Original per Post an die LeitmarktAgentur zu senden. Eine Freischaltung des Submissiontools für die Skizzeneinreichung wird zeitnah nach der Informationsveranstaltung erfolgen.

Informationsveranstaltung

Eine digitale Informationsveranstaltung organisiert durch Medizin.NRW und die Leitmarktagentur.NRW fand am 31.05.2021 statt. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Ergebnisse zum Wettbewerbsaufruf „Ausstattungsprogramm zur Förderung der Digitalisierung in der klinischen Medizin- und Gesundheitsforschung“ im REACT-EU

In der Einreichrunde zum Wettbewerbsaufruf „Ausstattungsprogramm zur Förderung der Digitalisierung in der klinischen Medizin- und Gesundheitsforschung“ im REACT-EU gingen 16 Wettbewerbsbeiträge ein.

Die Evaluierung und Begutachtung aller eingegangenen Wettbewerbsbeiträge wurde mittlerweile abgeschlossen. Im Rahmen der Sitzung des Begutachtungsausschusses im August 2021 beeindruckten 12 Wettbewerbsbeiträge besonders und wurden von den Begutachtenden zur Förderung vorgeschlagen. Alle Teilnehmenden sind bereits schriftlich informiert worden und die Gewinnerinnen und Gewinner sind nun zur Antragstellung aufgefordert.

Insgesamt 12 Vorhaben mit Gesamtausgaben von mehr als 14 Mio. Euro wurden zur Förderung vorgeschlagen. Die Fördersumme beläuft sich dabei auf gut 13 Mio. Euro EFRE-Mitteln.

Zur Förderung empfohlene Beiträge des Wettbewerbsaufrufs:

  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf - OnkoHPC - High-Performance-Computing für translationale onkologische Spitzenforschung
  • Ruhr-Universität Bochum - DigiSept - Personalisierte Sepsistherapie durch KI-gestützte, digitale Dosierungsanpassung von Antibiotika
  • Ruhr-Universität Bochum - PhenomeCentre@RUBUAR –Einrichtung eines Metabolikzentrums an der Ruhr-Universität Bochum
  • Ruhr-Universität Bochum - UroDigiTrans - Von digitorectal zur digitalen Transformation von Diagnose und Therapie bei urogenitalen Tumoren mit Label-freiem IR-Imaging
  • Universitätsklinikum Aachen - PC-CT - Digitale Photon-Counting-CT Innovationsplattform NRW
  • Universitätsklinikum Essen - KITE - Plattform für KI-Translation Essen
  • Universität zu Köln - DIGI-PATH - Digitalisierung von klinisch/genetisch annotierten pathologischen Daten für diagnostisches/prognostisches/prädiktives Profiling der malignen Tumoren
  • Universität zu Köln - radCIO - Radiologisches Centrum für Integrierte Onkologie der Uniklinik Köln
  • Universitätsklinikum Münster - 3D-Lab UKM - 3D-Labor UKM
  • Universitätsklinikum Münster - ETHOS - 'Plan of the Day' - adaptive Bestrahlungsplanung
  • Universitätsklinikum Münster - NUCLEOLE - Deep Learning-basierte Unterstützung der AML-Risikostratifizierung basierend auf hochauflösenden zytologischen Bildern
  • Westfälische Wilhelms Universität Münster - DRM - Digitalisierung der Robotischen Mikrochirurgie

Kontaktieren Sie uns

Rene Dieck
Tel.: +49 2461 61-85122

Iris Blomenkamp-Höfges
Tel.: +49 2461 61-9027
 

Weiterführende Informationen

www.efre.nrw.de/react-eu/

www.vergabe.nrw.de